Freitag, 1. Februar 2013
Koh Lipe / Thailand
Nach einer ziemlich wilden Fahrt im Speedboat, bei der alle ausser mir (ich hab auf trotzig gemacht) die Lifejackets anhatten und der Mann nebenan immer schoen ins Tuetchen gelkotzt hat, bin ich wie durch ein Wunder lebend und unverletzt auf Koh Lipe angekommen. Und was soll ich sagen? Die Thailaender wissen anscheinend nur zu genau, wie Tourismus geht - diese Insel laesst keine Wuensche offen. Es gibt Strandbungalows fuer alle Geldbeutel, eine Massagepraxis neben der naechsten, schoene Bars und Restaurants, Strandbuden mit Feuerchen im Sand und 1000erlei Dinge, die ich sonst nicht so gehaeuft vorgefunden habe. Dafuer ist man natuerlich nirgendwo alleine und es gibt jede Menge Franzosen und Russen. Ich habe nichts gegen Franzosen und Russen, aber es ist auffaellig, da sonst ueberall die Hollaender und die Deutschen tonangebend sind.

Ich nenne auch einen Bungalow fuer die naechsten Tage mein eigen, der etwas oberhalb des Strandes mit bestem Oceanview am Ende der Bucht trohnt. Sehr gediegen. Weil er erhoeht steht, weht die ganze Zeit ein laues Lueftchen.

Die Insel besticht durch eine aussergewoehnliche Namensgebung, so gibt es ein "Porn Resort" gleich neben der "Boom Boom Bar". Ausserdem hat's sowohl eine "Pooh" als auch eine "Phi Phi
Bakery" (gesprochen Pipi). Nun denn.
Bis in Kuerze!

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Donnerstag, 31. Januar 2013
Auf zu neuen Ufern
Habe heute tatsaechlich den langangekuendigten Beachday gemacht - die stehen ja auf Scooter- und Bananenbootfahren auf dem Wasser, von daher gibt's hier keine paradiesische Ruhe, auch wenn es Palmen am Strand gibt.
Ab morgen werde ich Malaysia hinter mir lassen und in Thailand sein, die erste Station steuere ich per Faehre an - die Insel heisst Koh Lipe und ich bin festen Willens einen Strandbungalow zu mieten, das wird ja wohl mal gehen!
Bis in Kuerze!

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Langkawi-Scooterbraut
Nachdem ich in meinem vollklimatisierten und abgedunkelten Hotelzimmer geratzt habe wie ein Murmeltier (obwohl ich vor dem Schlafengehen Bekanntschaft mit meiner Zimmerkakerlake gemacht habe und sagen muss, dass sie zu schnell ist um sie einzufangen oder ich zu langsam), bin ich heute mal wieder ueber die Insel gebraust. So langsam faengt es an Spass zu machen, auch wenn ich immer noch leicht unsicher unterwegs bin. Es ist schon wieder so heiss, dass ich nicht sicher bin, ob ich wirklich an den Strand moechte...
Bis in Kuerze!

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Mittwoch, 30. Januar 2013
Kuah - Langkawi Island
Jetzt bin ich unter die Scooterfahrer gegangen, denn sonst muss man auf dieser buslosen Insel fuer jeden Mist ein Taxi nehmen. Ganz schoen aufregend, finde ich, obwohl es hier zum Ueben genau der richtige Ort ist, denn es gibt nicht so viel Verkehr und die Leute fahren in Malaysia sowieso ganz anstaendig. Ich weiss gar nicht so genau, ob ich Scooter fahren darf, aber ich habe der Frau versichert, dass ich das in Deutschland duerfte...
Zuerst wollte sie mir den Schopper gar nicht geben, weil ich keine Erfahrung damit habe, aber ich habe sie davon ueberzeugt, dass wenn sie es mir nur richtig zeigt, es schon gehen wuerde. Geht auch - oder besser faehrt, obwohl ich nicht von mir behaupten wuerde, dass ich routiniert zugange bin. Vor allem die Spur zu wechseln oder durch Engstellen zu fahren, verursacht Schweissausbrueche. Und etwas Unerwartetes moechte ich auch nicht bewaeltigen muessen. Aber Geradeausfahren, das geht schon mal ganz gut. :-)
Auf diese ungewohnte Weise bin ich heute immerhin schon so vier Stunden herumgefahren und es ist ganz schoen anstrengend! Wird wohl die Anspannung sein, denke ich. Und das Gebrumme in den Fingern ist neu. Leider bin ich zu schwach (oder zu ungeschickt), das Ding fachgerecht aufzubocken und muss immer den Fahrradstaender nehmen, der zum Glueck auch dranmontiert ist.
Bis in Kuerze!

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Dienstag, 29. Januar 2013
Georgetown, mal wieder
Zurueck in Georgetown kann ich hier endlich mal das gute Hostelangebot nutzen und wohne zur Abwechslung mal schoen und guenstig.
War heute in Sachen Kultur unterwegs und habe mir den buddhistischen Kek-Lok-Si-Tempel (den aeltesten in Malaysia) angesehen und vorher bin ich mit einem Baehnsche den Penang Hill hochgefahren, was aber weniger spektakulaer war als angenommen, denn oben auf dem Berge (immerhin 712m ueber Null und damit ist es oben etwas kuehler als unten) kann man ueberhaupt nichts machen ausser essen und trinken. Aber der Tempel war beeindruckend - umso mehr, da wegen Chinese New Year schon alles aufwendig geschmueckt ist.
Morgen breche ich dann zur naechsten Insel auf und die heisst Pulao Lankawi. Der Reisefuehrer hat aber schon angekuendigt, dass sie genauso zugebaut ist wie Penang - und das stimmt. Die haben hier an der Kueste einfach jede Menge Hochhaeuser hingebaut, eins schoener als das naechste, aber Flair kommt da nicht auf. Aber die Straende sollen besser sein und vielleicht kommt es dann mal zu dem angekuendigten Beachday, obwohl - es immernoch zu heiss ist um sich in die Sonne zu legen. Heute hat mich einer gefragt, woher ich komme und er sagte: "Oh, Germany, cold at home."
Ich denke, dass auch das stimmt, oder? ;-)
Bis in Kuerze!

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Montag, 28. Januar 2013
Batu Ferringhi
Einen Beachday gab's nicht, aber ich war bei einer Schmetterlingsfarm, wobei ich mich zunaechst gefragt habe, warum man wohl Schmetterlinge produziert, aber ich glaube, "Butterfly Farm" klingt einfach gut. Dort gab's viele schoene bunte Schmetterlinge, Tausendfuessler, Froesche, allerlei grosse Insekten, die aussehen wie Stoecke oder Blaetter oder Aeste, Spinnen und Echsen.
(Apropos Echsen: war in Georgetown mal kurz am Pier gucken und bin fast auf ein Einmeterzwanzigmodell draufgetreten, gute Tarnung nenne ich das. Das Tier war aber nicht weiter beunruhigt und hat sich behaebig aus dem Staub gemacht.)
Danach bin ich im "Virgin Rainforest" spazieren gegangen und habe so ca. 3 Stunden lang niemanden getroffen, aber auch keine Tiere gesehen ausser einigen wenigen Riesenameisen. Die ganzen Insekten, die es in der Schmetterlingsfarm zu sehen gab, wuerde ich wahrscheinlich auch nur entdecken, wenn sie in meinem Gesicht landen wuerden - so wie die ganzen Spinnweben, in die ich reingelaufen bin.
Bis in Kuerze!

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Sonntag, 27. Januar 2013
Georgetown
Thaipusam ist bunt und laut.
Die Hindus brechen dabei zunaechst Kokosnuesse, die den menschlichen Kopf symbolisieren. Das Aufbrechen der Nuss und auch das Rasieren des eigenen Kopfes zeigen, dass man den Goettern einen Teil von sich opfert (ohne sich zu verletzen) und dass man sein Ego ueberwindet und Eitelkeiten abwirft. Die Maenner stechen sich Spiesse durch Zunge und Wangen oder haengen sich Haken an den Koerper - keine Ahnung, warum, sieht aber scary aus. Die meisten Pilger tragen ein Kaennchen Milch zum Tempel hinauf. Wer keine goldene Kanne hat, kann auch eine Milchflasche aus dem Supermarkt mitnehmen, das kommt nicht so genau. Die Milch steht fuer Reinheit und ist zugleich eine weitere Opfergabe, denn oben im Tempel wird alles zusammengeschuettet in grosse goldene Behaeltnisse. Dort werden dann auch die Spiesse gezogen, nachdem die Wunden mit heiliger Asche beruehrt wurden. Ich hatte zwar keine Milch mit oder Spiesse im Mund, durfte aber trotzdem hinein. Auf dem Weg nach oben singt oder sagt man "Vel, vel" (Sei stark! Sei mutig!)
Unten saeumen von Firmen und Vereinen gesponsorte Tempel den Weg und ueberall bekomt man zu essen und zu trinken, denn wie jeder weiss, ist geben seliger denn nehmen, und wer einem anderen Essen gibt, der gibt auch den Goettern etwas. Lustig sieht das aber schon aus, wenn die DB Schenker Group aus einem Plastiktempel mit Ganesha-Schrein heraus Limo verschenkt. Tempel muessen aber errichtet werden, weil alles Essen vorher gesegnet wird und dazu braucht's nun mal einen Tempel. Punktum. Nahezu jeder Tempel hat eine Mega-Soundanlage aufgebaut und aus jedem zweiten Stand droehnt indische (Pop-) Musik. Ohrenbetaeubend. Am Nestle-Stand gab's so einen Joghurtdrink mit Fruehlingszwiebelgeschmach - sehr lecker!

Damit ich auch zum Tempel hinauflaufen konnte, hat mir eine nette Frau einen Schal geliehen, den ich mir um die Schultern schlingen konnte.

Dadurch, dass ich gestern schon dort war und ich Georgetown gefuehltermassen komplett erlaufen und erfahren habe, werde ich gleich aufbrechen nach Batu Ferringhi, einem Ort an der Kueste, wo ich moeglicherweise mal einen Beachday einlegen werde, falls es mir nicht zu heiss ist, was sehr leicht passieren kann, denn es ist - HEISS.

Bis in Kuerze!

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Samstag, 26. Januar 2013
Georgetown / Penang Island
Also hier gefaellt es mir ausgesprochen gut: Die Sonne scheint, was nach dem ganzen Regen ueberall wirklich gut tut, die Stadt ist schoen, es gibt hervorragendes Essen an jeder Ecke und heute habe ich erstmal den halben Tag in meinem Hotelbett verbracht, gelesen, Fernsehen und aus dem Fenster geguckt.
Nachdem ich mit dem Free Shuttle Bus, der vor meiner Tuer anhaelt, eine Runde durch die Stadt gedreht habe, hab ich schonmal fuer Sonntag vorgefuehlt in billigeren Herbergen, aber es ist einfach alles ausgebucht, sodass ich wohl noch einen Tag in der Luxushuette bleiben MUSS :-)

Vorgestern gab's uebrigens eine neongelbe Limonade mit dem schoenen Namen "Kickapoo" zum Lunch und vor ein paar Tagen hatte ich nicht nur eine Zimtstange und Sternanis in meinem Curry, sondern auch einen Huehnerfuss - ich konnte es aber nicht ueber mich bringen, daran herumzunagen, sah irgendwie noch zu lebendig aus.

Bis in Kuerze!

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Freitag, 25. Januar 2013
Taman Negara - Georgetown
Im Dschungel gab's kein Internet, aber hier in Georgetown hat die Zivilisation mich wieder. Von den Cameron Highlands aus bin ich zum Taman Negara NP gefahren, wo ich ein bisschen im Urwald spazieren gegangen bin und den Skywalk durch die Baeume gemacht habe, aber mit einem Boot durch Stromschnellen oder nochmal in so ein Dorf hatte ich keine Lust und meine Reisgesellen waren leider nicht so wandermaessig aufgelegt, da bin ich nach zwei Tagen wieder abgefahren.

Das hat so semi-gut geklappt, weil ich zwar heute morgen von Ipoh, wo ich auf dem Weg zur Pulao Penang genaechtigt habe, zwar ein Busticket hatte, der Bus aber leider voll war. Man hat mich dann in einen anderen Bus gesteckt, der angekuendigtermassen eine Stunde (in Wirklichkeit aber zwei Stunden) spaeter abfuhr. Wie ich feststellen musste, ging's nicht nach Georgetown wie vereinbart, sondern nach Butterworth, von wo aus ich dann die Faehre nehmen musste. Keiner hat sich bei mir oder den anderen Fahrgaesten entschuldigt oder so und ich wollte mich fast schon richtig aergern, dass ich jetzt auch noch die Faehre bezahlten muss - da dies aber nur 35 Cent gekostet hat, bin ich mal ruhig geblieben.

In Georgetown habe ich in ca. 25 Hotels nach einem Zimmer gefragt, was fuer eine Nacht kein Problem waere, aber fuer Samstagabend gab's nur in den uebelsten Absteigen was und das will ich nicht mehr (im Geiste sehe ich auch schon immer die Bed Bugs in meine Waden beissen). Im "Hotel Malaysia" bin ich dann fuendig geworden und residiere nun also im (fuer malaysische Verhaeltnisse) teuren Luxusschuppen: Ich habe ein Fenster (jaha, nicht alle Raeume, in denen ich so war, gab's Fenster) mit Ausblick auf den Hafen und die Stadt vom 9. Stock aus - schonmal cool -, einen Wasserkocher, einen Fernseher, warmes Wasser UND eine saubere Badewanne und ein fettes Doppelbett, das mit gut riechender Bettwaesche bezogen ist. Da bleibe ich mal zwei Naechte und werde den Grossteil des Tages duschend und auf dem Bett flezend (ist das ein Wort?) verbringen. Nein, Quatsch, ich gucke mir natuerlich die Stadt und das Hindu-Festival namens Thaipusam an.
Anscheinend stechen sich die Hindus dabei Nadeln und sowas durch die Haut. Der Hauptpilgerort sind die Batu-Hoehlen, wo ich ja auch schon war, aber hier auf Penang wird das auch gross gefeiert. Bin mal gespannt.
Bis in Kuerze!

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Montag, 21. Januar 2013
Tanah Rata
Der Dschungelpfad hin und zurueck zu den Blumen war schlammig und schluepfrig, hat aber Spass gemacht. Es gab Rafflesias in allen Wachstumsstadien zu sehen und zwei verschiedene Unterarten, das war schoen! Ich habe mein Gesicht in eine hineingesteckt, aber ich fand den Geruch - zur Verwunderung des Tourguides - gar nicht schlimm, sondern eigentlich ganz lecker. Eine andere Blume war einen Tag aelter, da wollte ich dann auch nicht mehr meinen Kopf reinstecken... Sie bluehen ca. 7 - 10 Tage und locken mit ihrem Geruch Insekten an. Sind schon urige Pflanzen, es ist wohl eine Mischung aus Pilz und Parasit und es wird noch erforscht, wie sie sich fortpflanzen. Sehen auf jeden Fall aus wie ein Gewaechs aus der Urzeit, sehr cool.

Anschliessend sind wir noch kurz mit einer Blowpipe schiessen gegangen (frueher haben die Ureinwohner, Orang Asli genannt, mit Giftpfeilen und Pfeilrohr gejagt) - und was soll ich sagen, mein Sternzeichen trage ich zurecht, 2x geschossen, 1x in den mittleren Kreis, 1x ins Schwarze. Danach habe ich aufgehoert, weil ich dachte, dass es nicht mehr besser werden kann. Hab zu Hause ja oefter schon mal gedacht einen Bogenschiessen-Schnupperkurs mitzumachen, vielleicht sollte ich das mal tun!

Gleich gehe ich mit meinen neuen Freunden Max aus Dresden und Peter aus Bern essen. Gestern schlenderte ich so die Strasse entlang, da hat Max mich an seinen Tisch eingeladen, wo schon fuenf Typen sassen. Wurde ein lustiger Abend mit viel Gelaber und Gedoens. Bier gab's auch. :-)

Bis in Kuerze!

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Sonntag, 20. Januar 2013
Tanah Rata, Cameron Highlands
Es ist erstaunlich kuehl und man klebt gar nicht, sehr angenehmes Klima! Ich muss nur noch jemanden finden, der mit mir wandern geht, denn der Lonely Planet raet davon ab, alleine zu gehen, weil in den letzten Jahren mehrere Leute verschollen sind und alleinreisende Frauen in abgelegenen Gegenden ueberfallen wurden. Hoert sich gefaehrlich an, es sieht aber ganz idyllisch aus hier. Aber keine Sorge, bin ja keine Gefahrensucherin und werde eine gefuehrte Tour machen, wenn ich niemanden finde, der auch wanderlustig ist. Bei der gefuehrten Tour kriegt man ausserdem eine Rafflesia zu sehen, das ist die groesste Blume der Welt mit einem Durchmesser bis zu 1,50m (vielleicht auch mehr). Ausserdem stinkt sie nach verwesendem Fleisch. Hoert sich nun auch wieder nicht so attraktiv an, aber es ist nun mal die groesste Bluete, was willste machen?

Habe heute morgen uebrigens eine Rambo-Ueberdosis im Bus mitgekriegt, denn es liefen Rambo 2 und 3 und den Anfang von 4 gab's auch noch, aber da sah der gute Sylvester schon merklich gealtert aus.
Viel Text musste er ja nicht lernen. :-)

Nachtrag zum Ballett (ob Staatsballett aus Moskau oder Petersburg kann ich nicht genau sagen, es gab unterschiedliche Informationen auf den Postern): Sowohl die Schwanenprinzessin als auch ein Ensemblemitglied haben sich langgemacht und der Prinz kriegt auch keinen Preis fuer seine darstellerischen Faehigkeiten, er konnte nur die "Ich bin so traurig, ich fasse mir an die Brust" - Geste mit dazugehoerigem Gesichtsausdruck. Ich hab ja von klassischen Ballett keine Ahnung, aber die Auffuehrung fand ich piefig und altbacken. Dazu war die Lichtregie anscheinend auch nicht so ganz auf der Hoehe, denn manchmal wurde schon getanzt, aber das Spotlight war noch nicht da. Hm. Aber das Malaysische Orchester war gut.
Heute mache ich nicht viel, den Ort habe ich bereits umrundet und erkundet und jetzt gehe ich Abendessen.
Bis in Kuerze!

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Samstag, 19. Januar 2013
KL, cont.
Es gibt hier den weltbesten Kaffee mit Milch - ernsthaft. Inzwischen kaufe ich mir bei jeder Gelegenheit in meinem Lieblingsfruehstuecksladen und auch anderswo Kopi Susu to takeaway und dann laufe ich beglueckt mit meiner Plastiktuete mit Strohhalm drin zum Hotel zurueck. Essenstechnisch ist Malaysia ganz weit vorne, es schmeckt einfach alles unfassbar gut.

Heute war ich in den Batu-Hoehlen, einer Pligerstaette fuer Hindus, die Lord Murugan verehren. Die Statue Lord Murugans steht vor den Hoehlen und ist stolze 42m hoch und komplett golden. Die Pilger verehren ihn wegen seiner Selbstkasteiungen, die er auf sich genommen hat, wenn ich das richtig verstanden habe. Pilger/innen habe ich so einige die Treppen (272 Stufen) erklimmen sehen, denn sie sind leicht zu erkennen, da sie sich die Koepfe rasiert und mit einer orangenen Paste eingeschmiert haben. Nun ja, jedem das Seine. "Levve un levve losse", wie man im schoenen Koeln so sagt.

Auf jeden Fall war das sehr beeindruckend und ich bin auch gleich die gefuehrte Tour durch die dunklen Hoehlen mitgegangen (in der hellen Hoehle stehen einige Tempel), wo wir von einem sehr engagierten Hoehlenspezialisten herumgefuehrt wurden. Da Malaysias Regierung die einzigartige Fauna und Flora (?) dieser Hoehlen nicht so sehr am Herzen liegen und sie die Anhoehen, wo man sie findet, gerne sprengen um Erze und Zement u.a. zu foerdern, habe ich quasi auch noch ein gutes Werk getan, da sich die Guides fuer den Erhalt der Hoehlensysteme einsetzen und 15% der Einnahmen in Projekte fliessen, die die Regierung davon ueberzeugen sollen, die Ressourcen unterirdisch zu foerdern. Die Hoehle war voll mit Fledermaeusen, die man aber eher hoeren, denn sehen konnte.

Morgen fahre ich weiter in die Cameron Highlands, da soll man wandern gehen koennen. Bin mal gespannt, ob das stimmt und ob ich da wirklich alleine herumlaufen kann.
Bis in Kuerze!

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Freitag, 18. Januar 2013
Kuala Lumpur
Meine Visumsbemuehungen waren erfolgreich (auch wenn ich die falsche Adresse im Internet gefunden habe und erst in der Bullenhitze herumsuchen musste, bis ich die Botschaft gefunden habe) und jetzt kann ich drei Monate in Thailand bleiben, aber nur einmal einreisen. Wenn ich ausreise, muss ich vorher entweder einen Antrag auf Wiedereinreise stellen oder in Laos (oder wo auch immer ich danach bin) einen neuen Visumsantrag stellen, was wohl einfacher und billiger ist. Falls man der Auskunft der Botschaftangestellten trauen kann. Aber wenn die das schon nicht weiss, wer dann? Waere nur bloed, die liessen mich nicht wiedereinreisen, denn dann wuerde mein Rueckflug aus Bangkok wohl entfallen...
Nun denn.

KL, wie wir Reiseprofis sagen, gefaellt mir richtig gut und schon seit zwei Tagen kann ich voellig unbehelligt durch die Stadt stromern. Das gelegentliche "Taxi" hoere ich gar nicht mehr und es wollte noch niemand ein Foto mit mir machen. Auch mal sehr angenehm.
Heute Abend werde ich sowohl die Petronas-Towers besichtigen als auch in der sich darin befindlichen Philharmonie ein Ballett ansehen, naemlich "Schwanensee", getanzt vom russischen Staatsballett. Die Frau im Box Office hat mir glaubhaft versichert, a) dass es eine sehr gute Auffuerung mit hervorragenden Kritiken ist und b) dass ich mit den Schuhen (meine voellig ausgelatschten Plastiksandalen sind wirklich nicht gerade ansehnlich) ganz sicher nicht hineinkaeme. Also habe ich mir Ballerinas fuer 50 Ringgit gekauft (ca. 12.50 Euro) und die trage ich heute Abend zum hochgeschlossenen T-Shirt. Wenn ich nicht reinkomme, dann muss ich weinen, glaube ich.
Bis in Kuerze!

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Mittwoch, 16. Januar 2013
Kuala Lumpur
Bin in Malaysia und wohne in Chinatown, wo mich ein freundlicher Mann gleich mehrfach vor Ueberfaellen gewarnt hat, die hier in der Gegend anscheinend gerne stattfinden. Na, super. Ich fand schon die Leute in den Laeden und Hotels hier deutlich unfreundlicher als in Indonesien und dann auch noch so ein Text. Naja.

Mein Hotelzimmer ist gut, aber teuer und meine Waesche waescht in einem Self-Service-Laedchen vor sich hin. Ich versuche morgen ein Touristenvisum fuer Thailand zu beantragen (weil ich mehrfach ein- und ausreisen moechte, es muessen keine Leserbriefe geschrieben werden :-), bin mal gespannt, ob das gut klappt.

Ich habe gestern den "Hobbit" gesehen, ganz schoen langwierig und ist ja nur die Haelfte der Story. Wann kommt denn der zweite Teil wohl?
Bis in Kuerze!

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Dienstag, 15. Januar 2013
Jakarta
Jakarta ist laut, rummelig, dreckig, voller Autos und Staus und ich bin nicht sicher, ob man unbedingt hierher muss, ABER: Da ich hier fuer's Fernsehen entdeckt wurde, kann ich nichts Negatives mehr ueber die Stadt sagen. Ich habe heute veramente in einer Produktion der wahrscheinlich sehr guten zweiten Staffel von "My Ghost Story: Asia" mitgespielt und das kam so:

Am ersten Tag wusste ich ueberhaupt nicht, was ich in Jakarta soll und musste aber drei Tage killen. Was tue ich da? Da gehe ich erstmal was essen und ueberlege, welche stinkigen Strassen ich denn so entlanglaufen moechte. Dazu kam es aber nicht, weil ein Indonesier namens Rocky mich zu seinem Tisch eingeladen hat, wo bereits Michael aus Krefeld sass. Ich dachte natuerlich:"Der will eh nur eine Tour verkaufen", aber anhoeren kann man sich das ja mal.
Eine Tour wurde nicht angepriesen, stattdessen haben wir ein Bierchen zusammen getrunken und Rocky hat ein wahres Charmefeuerwerk in meine Richtung abgefackelt. Bevor es dann aber ans Kinderzeugen ging (denn die Kombination deutsch-indonesisch ist die weltbeste, muesst ihr wissen - was ich uebrigens schon oefter gesagt bekommen habe :-), sind Michael und ich erstmal ins Kino gegangen und haben "The Impossible" geguckt.
Auch den naechsten Tag haben wir zusammen verbracht und am Abend, als es ans Verabschieden ging, sprach uns eine Frau auf der Strasse an, sie sei auf der Suche nach einem kaukasischen Mann fuer eine Rolle in besagter TV-Produktion und Michael kaeme ihr gerade richtig vor um einen hollaendischen Geist zu spielen. Ich hab mich zunaechst gut amuesiert und wollte ihn auf jeden Fall dort besuchen, aber dann kam die Lady auf die Idee, ich koenne seine Gattin spielen und schon - schwupps - hocken wir am naechsten Morgen im Auto Richtung Kota und werden in weisse Kostueme gesteckt, geschminkt und dabei gefilmt, wie wir Hand in Hand und schwer geisterhaft durch den Raum laufen. Ich kam mir ein bisschen vor wie im Karneval (vor allem wegen der angeklebten Wimpern), aber es war insgesamt sehr spassig. Ich werde auf jeden Fall mal versuchen, diese Sendung zu finden, sie soll im April im asiatischen Raum anlaufen und zwar auf Bio-TV. Fuer diesen sagenhaften Auftritt gab's dann auch noch ein Mittagessen und ich bin mal wieder Millionaerin geworden, weil ich 1.000 000 Rp bekommen habe.
Da seid ihr platt, wie? Ich auch und deshalb gute Nacht und:
Bis in Kuerze!

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