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Mittwoch, 19. Dezember 2012
Unglaublicher Tag...
deliasreisebloek, 13:13h
Heute morgen war's dann doch das erste Mal RICHTIG hektisch auf meiner kleinen Abenteuerreise. Ich steh so am Schalter von Virgin Airways in Melbourne, da fragt mich die Frau , wann ich denn aus Indonesien auszureisen gedenke. Wahrheitsgetreu erzaehle ich ihr, dass mein Rueckflug Ende April von Bangkok aus nach Deutschland geht. Das habe sie nicht wissen wollen, wohin ich denn nach Indonesien reisen werde? Ooch, vielleicht nach Malaysia. Vielleicht sei ihr nicht gut genug und ueberhaupt brauche ich einen Rueckflug aus Indonesien raus, damit ich ueberhaupt hinfahren duerfe. Sonst koenne sie mich nicht einchecken. Da ich keinen Rueckflug gebucht hatte, fragte ich: "All right, I don't have a flight out of Indonesia, but I paid for this one. What next?" Ich koenne mir ja einen Flug kaufen, dazu muesste ich aber meine Sachen mitnehmen und ich haette eine halbe Stunde Zeit. Da haettet ihr aber mal die Delia durch den Airport sprinten sehen koennen - mit Trolley. Natuerlich wurde ich zuerst zum Schalter von Virgin geschickt, die mir nur einen Rueckflug nach Melbourne fuer 750$ anbieten knnnten. Das war ja gar nix, man schickte mich zu Air Asia, den Schalter konnte ich noch nicht mal finden. Die naechsten Flughafenangestellten schickten mich ins naechste Gebaeude zu Jetstar, die haben aber nur mit dem Kopf geschuettelt, sie koennten doch keine Inlandsfluege in Indonesien verkaufen! Also im Trimmtrab zurueck und ein mitfuehlender Mensch von Indonesian Air hat mir endlich verraten, dass es ein Flight Center im Flughafen gibt. Dem Mann dort habe ich in ca. 10 Sekunden klargemacht, dass er schnell - und zwar sehr schnell - ein Ticket von Jakarta nach Kuala Lumpur verkaufen muesse und zwar am 16. oder 17. Januar und zwar zackzack, ganz egal, was das kostet. Den habe ich anscheinend angespornt, denn er hat ziemlich fix was gebucht und ich konnte sogar noch die Abflugzeit bestimmen. Im Schweinsgalopp zum Einchecken zurueck, wo ich tatsaechlich noch WARTEN musste - und das vollkommen schweissgebadet -, weil noch andere Menschen vor mir nach Denpasar einchecken wollten. Nun gut, die Entscheidung, wie es weitergeht, wurde also sehr fix getroffen - ich fliege am 16.1. nach Malaysia. Weil alles schon ziemlich spaet war insgesamt, konnte ich mir meinen Tax-Refund nicht mehr holen und dann habe ich auch noch meinen Reise- und Boardingpass mal kurz auf dem Klo vergessen... war wohl doch ein bisschen viel um 7 Uhr morgens. Und ich mache mir Sorgen, ob der Shuttlebus rechtzeitig ankommt...geradzu laecherlich! Auf Bali habe ich dann alles so gemacht, wie vor mir Reisende im Internet es beschrieben haben: An irgendeinem Schalter Geld tauschen, die geben alle dasselbe, dann rechts raus, offizielles Taxi nehmen (prepaid, 20 amerikanische $), eineinhalb Stunden nach Ubud fahren lassen und zum Hotel gehen. Hat zum Glueck alles genauso geklappt, mehr haette ich auch nicht mehr regeln koennen heute. Und meine Unterkunft und der Ort sind der Hammer! Die Tastatur im Internetcafe hat mit Papier beklebte Tasten, weil sie schon so abgeschubbelt sind. Ich muss ins Bett! Bis in Kuerze!
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Dienstag, 18. Dezember 2012
Australien, letzter Tag :-(
deliasreisebloek, 03:09h
Ich bin schon ein bisschen traurig, dass ich von hier wegfahren muss..., aber es ist natuerlich auch schoen zu neuen Ufern aufzubrechen, obwohl ich ein bisschen in Sorge bin wegen des Wetters - mal wieder!
Im Internet habe ich gesehen, dass fuer die folgende Woche fuer Bali Gewitterstuerme angesagt sind, zwar bei 32 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit, aber da das eine Insel fuer Sonnenanbeter/innen sein soll, haette ich nichts gegen den ein oder anderen Sonnenstrahl einzuwenden... Ich hoffe, der Pilot ist gut beieinander im Gewittersturm...
Ganz entgegen meiner Gewohnheiten habe ich bereits ein Zimmer in Ubud gemietet. Das ist eine Stadt im Landesinneren (die zweitgroesste Balis) und ich habe ein Zimmer fuer mich alleine. Ich kann's kaum fassen, die Zeit der Share Bed Dorms geht wohl zu Ende, das ist auf jeden Fall mal ein Pluspunkt. No offense, aber ich kann keine Backpacker mehr sehen, wie sie Reis mit Ketchup oder Nudeln mit Bolognesesosse aus dem Glas zubereiten. Oder hoeren, wie sie sich ueber Jobs unterhalten. Wahrscheinlich sind die zwar auch alle auf Bali, aber vielleicht habe ich dort mehr Abstand. Und Jobs suchen die da garantiert nicht.
Nancy ist heute morgen schon nach Perth geflogen und ich mache heute die letzten Besorgungen in Australien, z. B. habe ich gerade ein Paket mit Waesche per Seamail nach Hause aufgegeben, was nur 51$ gekostet hat. Es wiegt 3 kg und es dauert 2-3 Monate, bis es ankommt.
Ich bin uebrigens stolze Besitzerin einer neuen Kamera: Es ist eine kleine Sony, die bei Chip Online ziemlich gute Bewertungen bekommen hat und Sony gibt weltweite Garantie, im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern. Abends im Hostel hat mir so ein Mexikaner ungefragt klar gemacht, dass ER bei seinem Kamerakauf alles richtig gemacht hat und ich natuerlich nicht. Nachdem ich ihm zwei Mal (erfolglos) zu verstehen geben habe, dass ich die Kamera heute gekauft haette und er mir jetzt nicht den Spass verderben soll, habe ich ihn weggeschickt. Da hat er komisch aus der Waesche geguckt, denn offensichtlch wollte er sich gerne noch weiter selbst loben und ich habe ihn wohl dabei unterbrochen. Ts! Maenner!
Mir gefaellt sie auf jeden Fall gut (die Kamera) und wenn sie nicht lange gesund bleibt, dann kann ich das auch nicht aendern. So.
Bis in Kuerze! Aus Indonesien. Wenn ich nicht fluchtartig das Land wieder verlasse, weil es regent und stuermt. :-)
Im Internet habe ich gesehen, dass fuer die folgende Woche fuer Bali Gewitterstuerme angesagt sind, zwar bei 32 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit, aber da das eine Insel fuer Sonnenanbeter/innen sein soll, haette ich nichts gegen den ein oder anderen Sonnenstrahl einzuwenden... Ich hoffe, der Pilot ist gut beieinander im Gewittersturm...
Ganz entgegen meiner Gewohnheiten habe ich bereits ein Zimmer in Ubud gemietet. Das ist eine Stadt im Landesinneren (die zweitgroesste Balis) und ich habe ein Zimmer fuer mich alleine. Ich kann's kaum fassen, die Zeit der Share Bed Dorms geht wohl zu Ende, das ist auf jeden Fall mal ein Pluspunkt. No offense, aber ich kann keine Backpacker mehr sehen, wie sie Reis mit Ketchup oder Nudeln mit Bolognesesosse aus dem Glas zubereiten. Oder hoeren, wie sie sich ueber Jobs unterhalten. Wahrscheinlich sind die zwar auch alle auf Bali, aber vielleicht habe ich dort mehr Abstand. Und Jobs suchen die da garantiert nicht.
Nancy ist heute morgen schon nach Perth geflogen und ich mache heute die letzten Besorgungen in Australien, z. B. habe ich gerade ein Paket mit Waesche per Seamail nach Hause aufgegeben, was nur 51$ gekostet hat. Es wiegt 3 kg und es dauert 2-3 Monate, bis es ankommt.
Ich bin uebrigens stolze Besitzerin einer neuen Kamera: Es ist eine kleine Sony, die bei Chip Online ziemlich gute Bewertungen bekommen hat und Sony gibt weltweite Garantie, im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern. Abends im Hostel hat mir so ein Mexikaner ungefragt klar gemacht, dass ER bei seinem Kamerakauf alles richtig gemacht hat und ich natuerlich nicht. Nachdem ich ihm zwei Mal (erfolglos) zu verstehen geben habe, dass ich die Kamera heute gekauft haette und er mir jetzt nicht den Spass verderben soll, habe ich ihn weggeschickt. Da hat er komisch aus der Waesche geguckt, denn offensichtlch wollte er sich gerne noch weiter selbst loben und ich habe ihn wohl dabei unterbrochen. Ts! Maenner!
Mir gefaellt sie auf jeden Fall gut (die Kamera) und wenn sie nicht lange gesund bleibt, dann kann ich das auch nicht aendern. So.
Bis in Kuerze! Aus Indonesien. Wenn ich nicht fluchtartig das Land wieder verlasse, weil es regent und stuermt. :-)
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Montag, 17. Dezember 2012
Melbourne
deliasreisebloek, 04:29h
Heute ist ein busy day: Meine Kamera ist endgueltig kaputt und ich moechte eine neue kaufen, bevor ich nach Bali fliege. Dumm ist nur, dass die Garantie nur in Australien und Neuseeland gueltig ist; also werde ich mich wohl fuer ein weniger teures Modell entscheiden.
Melbourne ist ganz schoen und Nancy ist auch noch bis morgen hier, also habe ich nette Gesellschaft und heute ist das Wetter gut.
Auf Bali hat's zur Zeit zwar 35 Grad, aber auch Gewitterstuerme, naja, mal sehen, wie sich das so gestaltet...
Zur Sekunde habe ich weder einen Plan, wohin ich fahre und was ich da mache, noch ein Hotel gebucht, deshalb werde ich jetzt mal aktiv!
Bis in Kuerze!
Melbourne ist ganz schoen und Nancy ist auch noch bis morgen hier, also habe ich nette Gesellschaft und heute ist das Wetter gut.
Auf Bali hat's zur Zeit zwar 35 Grad, aber auch Gewitterstuerme, naja, mal sehen, wie sich das so gestaltet...
Zur Sekunde habe ich weder einen Plan, wohin ich fahre und was ich da mache, noch ein Hotel gebucht, deshalb werde ich jetzt mal aktiv!
Bis in Kuerze!
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Samstag, 15. Dezember 2012
MONA (Museum of Old and New Art)
deliasreisebloek, 00:46h
Habe gestern in Kultur gemacht und bin ins Museum gegangen. Das MONA (www.mona.net.au) soll das beste Museum Australiens sein; ich war natuerlich nicht in allen, aber ich vermute, dass das stimmt.
Das Gebaeude ist schon mal super und die Ausstellungsstuecke sind zum Teil recht provokant, zum Beispiel "Cloaca Professional" von Wim Delvoye.
"Was muffelt das denn hier so?", dachte ich. Kein Wunder, denn die Maschine imitiert den Verdauungstrakt eines Menschen, sie wird gefuettert und verdaut, macht Pupse und kackt. Zurecht denkt man, "Was ist denn das fuer ein Scheiss?" und genauso ist es auch gemeint mit kritischem Blick auf die Kunstszene.
Zum anderen geht es darum, dass der Mensch erst seit ca. 100 Jahren weiss, dass er von mehr als 400 Bakterienarten bewohnt wird, die ihm zu ueberleben helfen, selber aber in der Lage sind, in einem technisch perfektionierten Ersatzmenschen zu leben. Obwohl der natuerlich wieder vom Menschen gemacht ist - sehr komplex die Angelegenheit, wenn man laenger drueber nachdenkt. Ich hab auf jeden Fall gut gelacht und leider versaeumt, mich nach Fuetterungs- und Poopzeiten zu erkundigen. Habe erst spaeter gelesen, dass die Maschine jeden Tag zwei Mal gefuettert wird und dass sie einmal kackt.
Es gibt viele Ausstellungstuecke, die mit Koerperfluessigkeiten, Sex und Tod zu tun haben. Insgesamt geht es haeufig um die Vergaenglichkeit des Lebens, um die Funktion der Medien und um die Kunst. Alte Themen neu aufgelegt, aber wirklich unterhaltsam. Ich war so ca. sechs Stunden da und hab mich keine Sekunde gelangweilt. Lag auch daran, dass man mit einem I-Pod ausgestattet wurde, der einem Infos geliefert hat sowie Interviews mit den Kuenstler/innen etc. Das ist echt eine gute Sache!
Noch ein amuesantes Stueck: "Fat Car" von Erwin Wurm. Hierbei handelt es sich um einen in Originalgroesse nachgebildeten roten Porsche, der leider fett geworden ist. Das Nummernschild kann man kaum lesen, weil die Fettrollen drueberquellen.
:-)
Bis in Kuerze!
Das Gebaeude ist schon mal super und die Ausstellungsstuecke sind zum Teil recht provokant, zum Beispiel "Cloaca Professional" von Wim Delvoye.
"Was muffelt das denn hier so?", dachte ich. Kein Wunder, denn die Maschine imitiert den Verdauungstrakt eines Menschen, sie wird gefuettert und verdaut, macht Pupse und kackt. Zurecht denkt man, "Was ist denn das fuer ein Scheiss?" und genauso ist es auch gemeint mit kritischem Blick auf die Kunstszene.
Zum anderen geht es darum, dass der Mensch erst seit ca. 100 Jahren weiss, dass er von mehr als 400 Bakterienarten bewohnt wird, die ihm zu ueberleben helfen, selber aber in der Lage sind, in einem technisch perfektionierten Ersatzmenschen zu leben. Obwohl der natuerlich wieder vom Menschen gemacht ist - sehr komplex die Angelegenheit, wenn man laenger drueber nachdenkt. Ich hab auf jeden Fall gut gelacht und leider versaeumt, mich nach Fuetterungs- und Poopzeiten zu erkundigen. Habe erst spaeter gelesen, dass die Maschine jeden Tag zwei Mal gefuettert wird und dass sie einmal kackt.
Es gibt viele Ausstellungstuecke, die mit Koerperfluessigkeiten, Sex und Tod zu tun haben. Insgesamt geht es haeufig um die Vergaenglichkeit des Lebens, um die Funktion der Medien und um die Kunst. Alte Themen neu aufgelegt, aber wirklich unterhaltsam. Ich war so ca. sechs Stunden da und hab mich keine Sekunde gelangweilt. Lag auch daran, dass man mit einem I-Pod ausgestattet wurde, der einem Infos geliefert hat sowie Interviews mit den Kuenstler/innen etc. Das ist echt eine gute Sache!
Noch ein amuesantes Stueck: "Fat Car" von Erwin Wurm. Hierbei handelt es sich um einen in Originalgroesse nachgebildeten roten Porsche, der leider fett geworden ist. Das Nummernschild kann man kaum lesen, weil die Fettrollen drueberquellen.
:-)
Bis in Kuerze!
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Overland-Track, Tier-Update
deliasreisebloek, 00:24h
Es gab zu sehen:
- ein Wombat (seeehr niedlich),
- mehrere Schlangen (wahrscheinlich Tiger Snakes und eine andere Sorte, sind aber alle hochgradig giftig) in unterschiedlichen Groessen, alle sehr elegant, bis auf eine: Ihr Fluchtversuch endete damit, dass sie ihren Kopf und ein Drittel ihres Koerpers Vogel-Strauss-maessig in den Moosboden gesteckt hat und sich um die anderen zwei Drittel ihres Koerpers nicht mehr gekuemmert hat,
- viele mopsige Wallabies und
- noch mehr freche Corrawongs.
- ein Wombat (seeehr niedlich),
- mehrere Schlangen (wahrscheinlich Tiger Snakes und eine andere Sorte, sind aber alle hochgradig giftig) in unterschiedlichen Groessen, alle sehr elegant, bis auf eine: Ihr Fluchtversuch endete damit, dass sie ihren Kopf und ein Drittel ihres Koerpers Vogel-Strauss-maessig in den Moosboden gesteckt hat und sich um die anderen zwei Drittel ihres Koerpers nicht mehr gekuemmert hat,
- viele mopsige Wallabies und
- noch mehr freche Corrawongs.
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Overland-Track, 2. Bericht
deliasreisebloek, 12:09h
Abgesehen von der Landschaft war die Gemeinschaft der Wandernden ziemlich cool. Am Anfang beaeugte man sich natuerlich ein bisschen, aber zum Ende hin wurden alle immer lockerer, wahrscheinlich auch, weil die Sorgen des Wetters und des Tracks wegen von allen abgefallen waren.
Es gab wieder mal ausgesprochen nette Menschen unterwegs: Opa Carsten (Daene, schon aelter, aber doppelt so fit die dicken Schoolies, spaeter mehr) mit Enkel Will (auch Schoolie, hat aber keinen Bock auf Saufen an der Gold Coast), den Pastaman aus Melbourne (Mark, hat immer Nudeln mit Tomatenmark gegessen), zwei ausgesprochen witzige Gesellen aus Schottland und Australien: Jim und Ian, der eine wohnt in Hanoi und der andere in Honolulu und sie treffen sich in der Mitte zum Wandern; ausserdem zwei ultrafitte jungsche Amerikanerinnen (Heather und Rachel), die wirklich jeden Sidetrack gegangen und noch zusaetzlich in irgendwelchen Flussbetten rumgekraxelt sind.
Es gab noch einige andere Nette, aber es gab leider auch die unvermeidlichen Abiturienten (Schoolies = Schulabgaenger) und das waren echte Stimmungskiller: laut, raumgreifend und unhoeflich. Nervzerfleischend. Der Dickste hatte natuerlich nach einem halben Tag das Fussgelenk genauso dick wie alles andere an sich und dann konnte der arme Hase immer nur fett auf dem Bett sitzen und lauthals dummes Zeug erzaehlen, waehrend die anderen duennen Hansel aus seiner Gruppe sein Gepaeck unter sich aufgeteilt haben. Seine ebenso dicken Freunde haben ihm stets Gesellschaft geleistet und die sind wirklich allen auf den Geist gegangen, aber keiner hat was gesagt. Bis wir am dritten Tag in einer besonders kleinen Huette angelangt waren. Die Nervboys waren zwar noch nicht da, aber alle haben ihre Zelte aufgebaut und sind aus der Huette gefluechtet; alle bis auf die arme Nancy und die zwei Japanerinnen, die jeden Tag ihre gesamte Waesche gewaschen haben. Als dann die Boys von der Huette Besitz ergriffen hatten (so gegen 21 Uhr, wenn so langsam alle ins Bett gehen), stank es so derbe in der Butze, dass man kaum atmen konnte und sie wollten auch noch kochen und essen.
Delia: "Have you had dinner yet or are you going to cook?"
Boy: "Yes, we are."
Delia: "Well, no offence, but usually you're quite noisy all the time, so I might better put up my tent, too."
Stille.
Ich denke trotzdem nicht, dass die Jungs geschnallt haben, dass alle vor ihnen gefluechtet sind.
Nach vier Tagen waren die duennen Jungs und die Begleitvaeter dann weg - der Bann der Gemeinschaft war gebrochen - und man konnte sich abends auch mal unterhalten, denn es war deutlich ruhiger und die Dicken waren wie vom Erdboden verschluckt. Kein Publikum mehr, wahrscheinlich.
Bis in Kuerze!
Es gab wieder mal ausgesprochen nette Menschen unterwegs: Opa Carsten (Daene, schon aelter, aber doppelt so fit die dicken Schoolies, spaeter mehr) mit Enkel Will (auch Schoolie, hat aber keinen Bock auf Saufen an der Gold Coast), den Pastaman aus Melbourne (Mark, hat immer Nudeln mit Tomatenmark gegessen), zwei ausgesprochen witzige Gesellen aus Schottland und Australien: Jim und Ian, der eine wohnt in Hanoi und der andere in Honolulu und sie treffen sich in der Mitte zum Wandern; ausserdem zwei ultrafitte jungsche Amerikanerinnen (Heather und Rachel), die wirklich jeden Sidetrack gegangen und noch zusaetzlich in irgendwelchen Flussbetten rumgekraxelt sind.
Es gab noch einige andere Nette, aber es gab leider auch die unvermeidlichen Abiturienten (Schoolies = Schulabgaenger) und das waren echte Stimmungskiller: laut, raumgreifend und unhoeflich. Nervzerfleischend. Der Dickste hatte natuerlich nach einem halben Tag das Fussgelenk genauso dick wie alles andere an sich und dann konnte der arme Hase immer nur fett auf dem Bett sitzen und lauthals dummes Zeug erzaehlen, waehrend die anderen duennen Hansel aus seiner Gruppe sein Gepaeck unter sich aufgeteilt haben. Seine ebenso dicken Freunde haben ihm stets Gesellschaft geleistet und die sind wirklich allen auf den Geist gegangen, aber keiner hat was gesagt. Bis wir am dritten Tag in einer besonders kleinen Huette angelangt waren. Die Nervboys waren zwar noch nicht da, aber alle haben ihre Zelte aufgebaut und sind aus der Huette gefluechtet; alle bis auf die arme Nancy und die zwei Japanerinnen, die jeden Tag ihre gesamte Waesche gewaschen haben. Als dann die Boys von der Huette Besitz ergriffen hatten (so gegen 21 Uhr, wenn so langsam alle ins Bett gehen), stank es so derbe in der Butze, dass man kaum atmen konnte und sie wollten auch noch kochen und essen.
Delia: "Have you had dinner yet or are you going to cook?"
Boy: "Yes, we are."
Delia: "Well, no offence, but usually you're quite noisy all the time, so I might better put up my tent, too."
Stille.
Ich denke trotzdem nicht, dass die Jungs geschnallt haben, dass alle vor ihnen gefluechtet sind.
Nach vier Tagen waren die duennen Jungs und die Begleitvaeter dann weg - der Bann der Gemeinschaft war gebrochen - und man konnte sich abends auch mal unterhalten, denn es war deutlich ruhiger und die Dicken waren wie vom Erdboden verschluckt. Kein Publikum mehr, wahrscheinlich.
Bis in Kuerze!
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Donnerstag, 13. Dezember 2012
Rucksack, federleicht :-) oder: Wenn Engel reisen
deliasreisebloek, 07:15h
Man kann mich ab sofort eine richtige Tasmanierin heissen, denn ich habe sowohl den Overland-Track begangen (ca. 65 km) als auch den hoechsten Berg (Mt. Ossa, ca. 1600m) bestiegen!
Die Tage in der Wildnis waren wunderschoen, was nicht zuletzt daran lag, dass das Wetter bestens war. Es hat nur einen Abend und einen Morgen geregnet und den Rest der Zeit liefen und schliefen wir unter blauem und wolkenlosen Himmel. Das war auch ganz gut so, denn ansonsten ist der Track wahrscheinlich eine einzige Qual. Es geht die meiste Zeit so auf und ab durch den Busch und nach der Schneeschmelze, also 2 Tage, bevor wir losgelaufen sind, gab's formidabel grosse Schlammloecher, die bei Regen auch nicht besser werden. Die Anschaffung der Gamaschen hat sich also schon mal gelohnt!
Und diese Landschaft ist echt der Hammer - keine Wunder, dass der Track einer der 10 schoensten weltweit sein soll. Man kommt sich vor, als wuerde man durch ein besonders schoen gestaltetes Maerchenbuch wandern und gleich kommen Haensel und Gretel um die Ecke. Der Blick vom Mt. Ossa ist ebenso sagenhaft - wunderschoen!
Meine Reisebegleitung bestand aus Oliver und Nancy. Oliver kannte ich ja schon ein bisschen vor dem Track und Nancy (25, aus Hamburg) haben wir im Bus aufgegabelt. Nancy hatte echt die geilsten Sachen im Rucksack (Marmeladenglas, Jeans, fette Baumwollsachen etc.), der mindestens halb so schwer war, wie sie selber. Es gab darin allerdings keinen Kocher. Und kein Zelt. Und keine Isomatte und einen Schlafsack, der nur bis 15 Grad + komfortabel warm haelt. Ab dem zweiten Tag hatte sie an beiden Fersen fuenfmarkstueckgrosse offene Blasen - aber - sie hat durchgehalten! Da wir eh zuviel zu essen mithatten, konnte sie noch mitessen und in der Huette gab's auch immer ein Plaetzchen. Ich hab ausserdem mal schoen drei volle Kartuschen mitgeschloert und die gebe ich ungeoeffnet Gilbert zurueck. Ansonsten habe ich aber alles gebraucht, aufgegessen und angezogen. Momentan liegen alle meine Sachen in meinem Eight-Bed-Dorm verteilt und ich gehe mal duschen - das wird ja eine reine Freude, im wahrsten Sinne des Wortes. Obwohl man unterwegs ab und an mal in Fluessen und Seen baden konnte (wobei "baden" wohl das falsche Verb ist, "tunken" waere wohl treffender - a dip in the pool eben. Saukalt!! Brr!
Morgen mehr vom Track - bis in Kuerze!!
Die Tage in der Wildnis waren wunderschoen, was nicht zuletzt daran lag, dass das Wetter bestens war. Es hat nur einen Abend und einen Morgen geregnet und den Rest der Zeit liefen und schliefen wir unter blauem und wolkenlosen Himmel. Das war auch ganz gut so, denn ansonsten ist der Track wahrscheinlich eine einzige Qual. Es geht die meiste Zeit so auf und ab durch den Busch und nach der Schneeschmelze, also 2 Tage, bevor wir losgelaufen sind, gab's formidabel grosse Schlammloecher, die bei Regen auch nicht besser werden. Die Anschaffung der Gamaschen hat sich also schon mal gelohnt!
Und diese Landschaft ist echt der Hammer - keine Wunder, dass der Track einer der 10 schoensten weltweit sein soll. Man kommt sich vor, als wuerde man durch ein besonders schoen gestaltetes Maerchenbuch wandern und gleich kommen Haensel und Gretel um die Ecke. Der Blick vom Mt. Ossa ist ebenso sagenhaft - wunderschoen!
Meine Reisebegleitung bestand aus Oliver und Nancy. Oliver kannte ich ja schon ein bisschen vor dem Track und Nancy (25, aus Hamburg) haben wir im Bus aufgegabelt. Nancy hatte echt die geilsten Sachen im Rucksack (Marmeladenglas, Jeans, fette Baumwollsachen etc.), der mindestens halb so schwer war, wie sie selber. Es gab darin allerdings keinen Kocher. Und kein Zelt. Und keine Isomatte und einen Schlafsack, der nur bis 15 Grad + komfortabel warm haelt. Ab dem zweiten Tag hatte sie an beiden Fersen fuenfmarkstueckgrosse offene Blasen - aber - sie hat durchgehalten! Da wir eh zuviel zu essen mithatten, konnte sie noch mitessen und in der Huette gab's auch immer ein Plaetzchen. Ich hab ausserdem mal schoen drei volle Kartuschen mitgeschloert und die gebe ich ungeoeffnet Gilbert zurueck. Ansonsten habe ich aber alles gebraucht, aufgegessen und angezogen. Momentan liegen alle meine Sachen in meinem Eight-Bed-Dorm verteilt und ich gehe mal duschen - das wird ja eine reine Freude, im wahrsten Sinne des Wortes. Obwohl man unterwegs ab und an mal in Fluessen und Seen baden konnte (wobei "baden" wohl das falsche Verb ist, "tunken" waere wohl treffender - a dip in the pool eben. Saukalt!! Brr!
Morgen mehr vom Track - bis in Kuerze!!
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Donnerstag, 6. Dezember 2012
Rucksack, tonnenschwer
deliasreisebloek, 02:04h
Mein Rucksack ist sooo schwer, mir ist unklar, wie ich den ueber den Track schleifen soll. Werde gleich auf dem Weg zum Busbahnhof wahrscheinlich schon in mich zusammenbrechen, aber ich hab's ja nicht anders gewollt.
Oliver meint, ich soll mir auch noch Handschuhe kaufen und daran soll's jetzt auch nicht scheitern. Es wuerde auch meine Alpenausstattung komplettieren, denn da rennen wir ja regelmaessig im Schnee herum. Im August. :-)
Gestern waren wir noch in einem Irish Pub und ich muss sagen, die Kneipenszene in Hobart ueberzeugt. Es spielte zwar eine nervige Herumschrei-Jungsband, aber ansonsten war's ganz gemuetlich.
Ich melde mich also jetzt mal ab fuer den naechsten "Road Trip" der anderen Art und wuensche allen in good old Germany einen froehlichen Nikolaustag!
Bis in Kuerze!
Oliver meint, ich soll mir auch noch Handschuhe kaufen und daran soll's jetzt auch nicht scheitern. Es wuerde auch meine Alpenausstattung komplettieren, denn da rennen wir ja regelmaessig im Schnee herum. Im August. :-)
Gestern waren wir noch in einem Irish Pub und ich muss sagen, die Kneipenszene in Hobart ueberzeugt. Es spielte zwar eine nervige Herumschrei-Jungsband, aber ansonsten war's ganz gemuetlich.
Ich melde mich also jetzt mal ab fuer den naechsten "Road Trip" der anderen Art und wuensche allen in good old Germany einen froehlichen Nikolaustag!
Bis in Kuerze!
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Mittwoch, 5. Dezember 2012
Hobart
deliasreisebloek, 08:53h
Oliver ist da, juchhu, und wir haben heute Outdooressen in Tueten und Schokolade und Muesli geshoppt wie die Wahnsinnigen. Ich glaube nicht, dass ich das alles tragen kann. Gil hat mich zwar bestens ausgestattet mit einer anstaendigen Isomatte und einem ordentlichen Schlafsack, das wiegt aber natuerlich auch mehr. Auf jeden Fall liegt mein ganzes Hostelbett voll mir Zeugs und mir ist nicht klar, wie das alles in den Rucksack passen soll.
Mein Wander-Buddy macht auf den ersten Blick einen netten Eindruck, auch wenn er heute vom Jetlag noch arg mitgenommen erscheint, leichte Konzentrationsstoerungen zeigen sich, aber ich denke, das vergeht mit der Zeit. :-)
Auf jeden Fall hat er gemeint, ich soll fuer's Abendessen kaufen, was ich will, er waer' schon froh, wenn es ueberhaupt etwas gaebe und dass ich kochen will, sei ja wohl eh schon grossartig.
Das sind doch mal Ansagen, die mir gefallen!
Mein Waesche haengt - wie eigentlich immer - im Regen rum und wahrscheinlich nehme ich alles noch leicht feucht mit nach Launceston, denn da geht's morgen hin. Von da aus nehmen wir am naechsten Tag den Bus zum Beginn des Tracks und dann geht's los. Die Wetterkarte verheisst Besserung, aber staendig sagen alle, dass man das ja fuer den Mount Cradle NP nie so genau wisse. Wie dem auch sei, ich freu mich auf jeden Fall auf's gediegene Ausschreiten.
Bis in Kuerze!
P.S.: War uebrigens in "The Perks of Being a Wallflower" mit Emma Watson (Hermine) und irgendwie nehme ich ihr die Rolle nicht so ganz ab. Die Storyline ist auch ein bisschen duenn, ich vermute, das Buch ist besser, wie immer.
Mein Wander-Buddy macht auf den ersten Blick einen netten Eindruck, auch wenn er heute vom Jetlag noch arg mitgenommen erscheint, leichte Konzentrationsstoerungen zeigen sich, aber ich denke, das vergeht mit der Zeit. :-)
Auf jeden Fall hat er gemeint, ich soll fuer's Abendessen kaufen, was ich will, er waer' schon froh, wenn es ueberhaupt etwas gaebe und dass ich kochen will, sei ja wohl eh schon grossartig.
Das sind doch mal Ansagen, die mir gefallen!
Mein Waesche haengt - wie eigentlich immer - im Regen rum und wahrscheinlich nehme ich alles noch leicht feucht mit nach Launceston, denn da geht's morgen hin. Von da aus nehmen wir am naechsten Tag den Bus zum Beginn des Tracks und dann geht's los. Die Wetterkarte verheisst Besserung, aber staendig sagen alle, dass man das ja fuer den Mount Cradle NP nie so genau wisse. Wie dem auch sei, ich freu mich auf jeden Fall auf's gediegene Ausschreiten.
Bis in Kuerze!
P.S.: War uebrigens in "The Perks of Being a Wallflower" mit Emma Watson (Hermine) und irgendwie nehme ich ihr die Rolle nicht so ganz ab. Die Storyline ist auch ein bisschen duenn, ich vermute, das Buch ist besser, wie immer.
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Dienstag, 4. Dezember 2012
Guckst du hier!
deliasreisebloek, 15:55h
Youtube Video: "Santa Claus festival in Australia - no comment" (1:57)
Wer mich findet (Sekundenangabe zaehlt), kriegt ein Koelsch beim Wiedersehenskneipenabend ausgegeben! Aber nicht schummeln! :-)
Bis in Kuerze!
Wer mich findet (Sekundenangabe zaehlt), kriegt ein Koelsch beim Wiedersehenskneipenabend ausgegeben! Aber nicht schummeln! :-)
Bis in Kuerze!
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Fuer Tierliebhaber/innen
deliasreisebloek, 15:39h
Kurzes Update in Sachen:
"Welche typisch australischen Tiere habe ich schon gesehen?"
- Kaengurus in allen Groessen und Farben, ganz kleine Rock-Wallabies sowie grosse Huepfer und verschiedene Groessen dazwischen - ueberall,
- springende Riesenspinne (vielleicht Huntsman?) - Kakadu,
- mehrere Koalas - Magnetic Island,
- hunderte verschiedene Aquariumfische - Great Barrier Reef,
- die groessten Muscheln, die man sich so vorstellen kann - Great Barrier Reef,
- zwei verschiedene Riffhaie im Wasser - Great Barrier Reef,
- einen bemerkenswert grossen Hai von der Klippe aus - Fraser Island,
- mehrere Echidnae - Tasmanien,
- eine ziemlich lange und ziemlich schnelle schwarze Schlange - Tasmanien,
- springende Ameisen, auch recht gross - Tasmanien,
- Kakadus, Rosellas in allen Farben und Kookaburrah - ueberall,
- Oppossums - ueberall.
Wenn mir noch was einfaellt, dann trage ich das nach.
Bis in Kuerze!
"Welche typisch australischen Tiere habe ich schon gesehen?"
- Kaengurus in allen Groessen und Farben, ganz kleine Rock-Wallabies sowie grosse Huepfer und verschiedene Groessen dazwischen - ueberall,
- springende Riesenspinne (vielleicht Huntsman?) - Kakadu,
- mehrere Koalas - Magnetic Island,
- hunderte verschiedene Aquariumfische - Great Barrier Reef,
- die groessten Muscheln, die man sich so vorstellen kann - Great Barrier Reef,
- zwei verschiedene Riffhaie im Wasser - Great Barrier Reef,
- einen bemerkenswert grossen Hai von der Klippe aus - Fraser Island,
- mehrere Echidnae - Tasmanien,
- eine ziemlich lange und ziemlich schnelle schwarze Schlange - Tasmanien,
- springende Ameisen, auch recht gross - Tasmanien,
- Kakadus, Rosellas in allen Farben und Kookaburrah - ueberall,
- Oppossums - ueberall.
Wenn mir noch was einfaellt, dann trage ich das nach.
Bis in Kuerze!
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Hobart
deliasreisebloek, 11:19h
Die Nacht im Scary Hostel in Launceston habe ich ueberlebt und sogar hervorragend geschlafen!
Das Wetter liess heute mal alles zu: Regenstuerme, Wind mit Orkanboeen, Sonne, die sofort brezelt wie Hulle und dort, wo ich wandern gehen werde, gab's ausserdem noch Hagel und Schnee. Im Norden der Insel brennt der Busch und ich hab mich heute den ganzen Tag an- und wieder ausgezogen und auf einmal war ich in zwei Minuten klatschnass. Sehr fruehlingshaft, moechte ich meinen. Will mal hoffen, dass es bis zum 7.12. etwas ruhiger wird. Dafuer habe ich mein Schlafsackproblem geloest, denn mein neuer Campingfreund Gil(bert), der nur 35 km von Hobart weg wohnt, hat einen guten, den er mir leiht. Schon wieder sehr nett und ich muss nicht erfrieren und auch keine 200$ ausgeben fuer einen neuen Schlafsack. Waere dann mein fuenfter (einen vierten habe ich ja bereits in Darwin gekauft). Ist ja nicht so, als haette ich nur einen Schlafsack zu Hause, nein, ich besitze fuer alle Wetterverhaeltnisse jeweils einen. Gut, dass ich keinen davon mitgenommen habe. Aber waere wahrscheinlich eh der falsche gewesen. Im tropischen Darwin und an der Ostkueste war's immer eher zu heiss und hier ist auf einmal Eiseskaelte am Start. Ist halt ein grosses Land mit vielen Klima- und Zeitzonen.
In meinem Hostel in Hobart, wo ich auf Oliver zu treffen hoffte, der aber noch nicht aufgetaucht ist (hoffentlich schlaeft der nur, nicht, dass mich da jemand verarscht hat??!), wohnt heute mal eine australische Schulklasse mit ihren Lehrern und ein paar Eltern. Man kann aber nicht auseinanderhalten, wer die Eltern und wer die Lehrer sind. Ich vermute, die die am meisten machen, sind die Eltern. :-)
Aber schoen, mal nur Zuschauerin bei so einem Spektakel zu sein. Cool auf jeden Fall, dass sie angesagt haben, dass heute alle um 9 Uhr ins Bett gehen. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann machen die eine Radtour. Bei dem Wetter und selber kochen im Hostel - Alptraum. Aber Australier koennen so was.
Gestern in Launceston habe ich meine Ausruestung aufgepeppt und mir wollene thermals (lange Unterwaesche, ausgesprochen sexy), eine Fleecejacke, die ein Windbraker sein soll, was ich noch nicht so recht glauben mag) und Gamaschen gekauft. Das schleppe ich dann schoen mit durch's tropische Asien, bin aber bei den naechsten Alpenwanderungen (Achtung, Maedels!!) hervorragend ausgestattet. Die Frau hatte auf jeden Fall Dollarzeichen in den Augen und sagte dann auch noch leicht abschaetzig, dass sie mit DEN Schuhen aber nicht losgehen wuerde. Und dass man IMMER seine Wanderstiefel mitnehmen muss. Als ich sie dann fragte, wie denn die Besteigung des Cradle Mountain so aussaehe, erzaehlte sie mir was von mit Draht bespannten Stufen. Und in Europe gaebe es ja solch schwere Wege wie den Overland-Track nicht. Und dass sie ihn nur in Teilen gegangen sei. Stufen. Ist ja lachhaft. In den Alpen renne ich bei Schneesturm in Sommerhosen und mit klatschnassen Fleecehandschuhen den Grossvenedigergletscher hoch, aber so was Schwieriges wie den Cradle Mountain gibt's ja nicht in Europa. Stufen. Ts.
Naja, ich melde mich dann, wenn ich per Luftnotrettung herausgeholt sein werde. ;-)
Bis in Kuerze!
Das Wetter liess heute mal alles zu: Regenstuerme, Wind mit Orkanboeen, Sonne, die sofort brezelt wie Hulle und dort, wo ich wandern gehen werde, gab's ausserdem noch Hagel und Schnee. Im Norden der Insel brennt der Busch und ich hab mich heute den ganzen Tag an- und wieder ausgezogen und auf einmal war ich in zwei Minuten klatschnass. Sehr fruehlingshaft, moechte ich meinen. Will mal hoffen, dass es bis zum 7.12. etwas ruhiger wird. Dafuer habe ich mein Schlafsackproblem geloest, denn mein neuer Campingfreund Gil(bert), der nur 35 km von Hobart weg wohnt, hat einen guten, den er mir leiht. Schon wieder sehr nett und ich muss nicht erfrieren und auch keine 200$ ausgeben fuer einen neuen Schlafsack. Waere dann mein fuenfter (einen vierten habe ich ja bereits in Darwin gekauft). Ist ja nicht so, als haette ich nur einen Schlafsack zu Hause, nein, ich besitze fuer alle Wetterverhaeltnisse jeweils einen. Gut, dass ich keinen davon mitgenommen habe. Aber waere wahrscheinlich eh der falsche gewesen. Im tropischen Darwin und an der Ostkueste war's immer eher zu heiss und hier ist auf einmal Eiseskaelte am Start. Ist halt ein grosses Land mit vielen Klima- und Zeitzonen.
In meinem Hostel in Hobart, wo ich auf Oliver zu treffen hoffte, der aber noch nicht aufgetaucht ist (hoffentlich schlaeft der nur, nicht, dass mich da jemand verarscht hat??!), wohnt heute mal eine australische Schulklasse mit ihren Lehrern und ein paar Eltern. Man kann aber nicht auseinanderhalten, wer die Eltern und wer die Lehrer sind. Ich vermute, die die am meisten machen, sind die Eltern. :-)
Aber schoen, mal nur Zuschauerin bei so einem Spektakel zu sein. Cool auf jeden Fall, dass sie angesagt haben, dass heute alle um 9 Uhr ins Bett gehen. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann machen die eine Radtour. Bei dem Wetter und selber kochen im Hostel - Alptraum. Aber Australier koennen so was.
Gestern in Launceston habe ich meine Ausruestung aufgepeppt und mir wollene thermals (lange Unterwaesche, ausgesprochen sexy), eine Fleecejacke, die ein Windbraker sein soll, was ich noch nicht so recht glauben mag) und Gamaschen gekauft. Das schleppe ich dann schoen mit durch's tropische Asien, bin aber bei den naechsten Alpenwanderungen (Achtung, Maedels!!) hervorragend ausgestattet. Die Frau hatte auf jeden Fall Dollarzeichen in den Augen und sagte dann auch noch leicht abschaetzig, dass sie mit DEN Schuhen aber nicht losgehen wuerde. Und dass man IMMER seine Wanderstiefel mitnehmen muss. Als ich sie dann fragte, wie denn die Besteigung des Cradle Mountain so aussaehe, erzaehlte sie mir was von mit Draht bespannten Stufen. Und in Europe gaebe es ja solch schwere Wege wie den Overland-Track nicht. Und dass sie ihn nur in Teilen gegangen sei. Stufen. Ist ja lachhaft. In den Alpen renne ich bei Schneesturm in Sommerhosen und mit klatschnassen Fleecehandschuhen den Grossvenedigergletscher hoch, aber so was Schwieriges wie den Cradle Mountain gibt's ja nicht in Europa. Stufen. Ts.
Naja, ich melde mich dann, wenn ich per Luftnotrettung herausgeholt sein werde. ;-)
Bis in Kuerze!
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Montag, 3. Dezember 2012
Launceston
deliasreisebloek, 06:45h
Gestern auf dem free camp hat sich bestaetigt, was ich ueber die australische Hilfsbereitschaft geschrieben habe, nicht aber das, was ich ueber die Toiletten sagte. Es gab erstmalig kein Toilettenpapier, gibt's denn sowas??!
Dafuer kam mein Nachbar, nachdem er wahrscheinlich meinen spaerlichen Haufen Feuerholz gesehen hat, mit Holz angallopiert, das er dann auch noch fuer mich gespalten hat und zwar mit einer enorm grossen Axt. Als naechstes brachte er so eine Vorrichtung an, die er mit eben dieser Axt neben der Feuerstelle in den Boden gerammt hat, sodass ich meinen kleinen Topf ueber dem Feuer aufhaengen konnte. Suess, ne?
Nach einer Stunde hat er sich erkundigt, ob ich denn nun heisses Wasser haette (hatte ich nicht, hat leider nicht geklappt) und da hat er gemeint: "Let's get friendly!" - und mich zu sich eingeladen, wo seine Freundin mir sofort Wasser gekocht hat. Die sind so nett! Ich schwoere, dass ich ab sofort auf Campingplaetzen auch jedem helfen werde, der irgendwie notleidend aussieht.
Des nachts mal wieder gefroren und heute bin ich in einem echt abgerockten Hostel, wo ich fast der einzige Gast bin. Die Flure sind duester und es flackern Exit-Schilder. Der einzig andere Gast hockt in seinem Zimmer und guckt TV. Scary. Mal sehen, wie die Lage da heute Abend so ist.
Bis in Kuerze!
Dafuer kam mein Nachbar, nachdem er wahrscheinlich meinen spaerlichen Haufen Feuerholz gesehen hat, mit Holz angallopiert, das er dann auch noch fuer mich gespalten hat und zwar mit einer enorm grossen Axt. Als naechstes brachte er so eine Vorrichtung an, die er mit eben dieser Axt neben der Feuerstelle in den Boden gerammt hat, sodass ich meinen kleinen Topf ueber dem Feuer aufhaengen konnte. Suess, ne?
Nach einer Stunde hat er sich erkundigt, ob ich denn nun heisses Wasser haette (hatte ich nicht, hat leider nicht geklappt) und da hat er gemeint: "Let's get friendly!" - und mich zu sich eingeladen, wo seine Freundin mir sofort Wasser gekocht hat. Die sind so nett! Ich schwoere, dass ich ab sofort auf Campingplaetzen auch jedem helfen werde, der irgendwie notleidend aussieht.
Des nachts mal wieder gefroren und heute bin ich in einem echt abgerockten Hostel, wo ich fast der einzige Gast bin. Die Flure sind duester und es flackern Exit-Schilder. Der einzig andere Gast hockt in seinem Zimmer und guckt TV. Scary. Mal sehen, wie die Lage da heute Abend so ist.
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Sonntag, 2. Dezember 2012
Tasmanien
deliasreisebloek, 02:44h
Hier sieht es so aus, als haette jemand alles extra fuer mich aufgebaut, weil ich hier herumwandere. Ich muss staendig an den "Hobbit" denken und meine, das koennte man auch hier verfilmen. Alles ist superschoen: Das Meer, der Wind, dies Straende (echt der Hammer!), die Berge und die Waelder... Ich bin inzwischen dazu uebergegangen immer im Wechsel eine Nacht auf einem Campingplatz mit Dusche und Campkitchen zu uebernachten und in der naechsten auf einem free campground. Auf letzteren dauert es ungefaehr 2 Sekunden, bis jemand ankommt und erstaunt zur Kenntnis nimmt: "But you're alone! If you're bored or something, come over for a chat or a drink." Das lasse ich mir natuerlich nicht 2x sagen und gehe hin, for a chat AND a drink versteht sich. :-)
Ich mag die Australienser/innen - ein sehr unkompliziertes Voelkchen, mochte ich sagen. Habe noch auf jedem free camp einen Tee bekommen (ich habe ja keinen Kocher) und die sind genuinely interested in people from overseas und dazu saustolz auf ihr Land. Ihre Augen leuchten und sie strahlen, wenn man ihnen sagt, wie schoen es hier ist und wie nett alle sind und wie sauber ihr Land ist. Es ist wirklich unglaublich aufgeraeumt hier: Niemand wirft irgendetwas auf die Strasse und sogar die Plumpsklos am abegelegensten Ende (Schild: " The end of the road in Australia", cool, ne?) sind sauber und es gibt Klopapier. Wahnsinn. Ich kriege bestimmt einen Schock , wenn ich nach Indonesien komme. Was ich am 19.12. machen werde; ich fliege mit Virgin Australia von Melbourne nach Bali und werde mal sehen, ob ich fuer Weihnachten nicht ein schoenes Palmenplaetzchen finden kann. Fuer Hinweise bin ich dankbar!
Bis dahin tummele ich mich noch ein bisschen in Tasmanien. Naechste Woche gehe ich den Overland-Track (80 km durch die Pampa) mit einem mir noch unbekannten Oliver (46) aus Mainz, den ich erst am 4.12. in Hobart treffen werde. Hanne hat mir die Emailadresse bei globetrotter.de besorgt und ich will mal hoffen, dass der Typ nicht so eine Katastrophe ist wie der letzte Oliver (19, ihr erinnert euch vielleicht). Ausserdem hoffe ich, dass es nicht so viel regnet (Oh je, mein Zelt!) und nicht so kalt ist (Oh je, mein Schlafsack!). Bisher ist das Wetter bestens, aber nachts habe ich schon ein paar Mal ordentlich gefroren, da half noch nicht mal die Ayers Rock erprobte Daunenjacke was.
In Tasmanien findet man uebrigens selten ein Internetterminal, das funktioniert und nicht beim Uebermitteln der Seiten einschlaeft und wenn, dann kostet das 10 $ die Stunde. Deshalb also: Bis in Kuerze!
Ich mag die Australienser/innen - ein sehr unkompliziertes Voelkchen, mochte ich sagen. Habe noch auf jedem free camp einen Tee bekommen (ich habe ja keinen Kocher) und die sind genuinely interested in people from overseas und dazu saustolz auf ihr Land. Ihre Augen leuchten und sie strahlen, wenn man ihnen sagt, wie schoen es hier ist und wie nett alle sind und wie sauber ihr Land ist. Es ist wirklich unglaublich aufgeraeumt hier: Niemand wirft irgendetwas auf die Strasse und sogar die Plumpsklos am abegelegensten Ende (Schild: " The end of the road in Australia", cool, ne?) sind sauber und es gibt Klopapier. Wahnsinn. Ich kriege bestimmt einen Schock , wenn ich nach Indonesien komme. Was ich am 19.12. machen werde; ich fliege mit Virgin Australia von Melbourne nach Bali und werde mal sehen, ob ich fuer Weihnachten nicht ein schoenes Palmenplaetzchen finden kann. Fuer Hinweise bin ich dankbar!
Bis dahin tummele ich mich noch ein bisschen in Tasmanien. Naechste Woche gehe ich den Overland-Track (80 km durch die Pampa) mit einem mir noch unbekannten Oliver (46) aus Mainz, den ich erst am 4.12. in Hobart treffen werde. Hanne hat mir die Emailadresse bei globetrotter.de besorgt und ich will mal hoffen, dass der Typ nicht so eine Katastrophe ist wie der letzte Oliver (19, ihr erinnert euch vielleicht). Ausserdem hoffe ich, dass es nicht so viel regnet (Oh je, mein Zelt!) und nicht so kalt ist (Oh je, mein Schlafsack!). Bisher ist das Wetter bestens, aber nachts habe ich schon ein paar Mal ordentlich gefroren, da half noch nicht mal die Ayers Rock erprobte Daunenjacke was.
In Tasmanien findet man uebrigens selten ein Internetterminal, das funktioniert und nicht beim Uebermitteln der Seiten einschlaeft und wenn, dann kostet das 10 $ die Stunde. Deshalb also: Bis in Kuerze!
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Dienstag, 27. November 2012
Sydney, letzter Tag
deliasreisebloek, 03:51h
Morgen geht's auf nach Tasmanien und dort werde ich mir mal den Luxus eines Mietautos goennen. Es muss nur noch das Wetter besser werden und der Urlaub kann weitergehen. Gestern hat's in Sydney geschuettet und heute sieht es auch nicht viel besser aus. Habe auch nicht viel gemacht, ausser einmal um den Pudding joggen und stundenlang im Internet nach Fluegen und so herumsuchen.
Heute mache ich in Kunst und gehe einmal ueber die Harbour-Bridge, ich glaube, das gehoert zum Standard-Programm, das ich noch nicht erledigt habe. Meinen Abiturientenbus muss ich dann leider heute Abend verabschieden; die fahren nach Melbourne und ich fliege nach Hobart, keine Chance also, sie noch einmal wiederzutreffen, denn sie fahren ausserdem am 11.12. nach Hause.
Zu dieser Zeit laufe ich dann gerade den Overland-Track in Tasmanien, drueckt mir die Daumen, dass das Wetter gut wird, sonst laufe ich 6-7 Tage im Regen herum und muss ganz ungluecklich werden - und krank wahrscheinlich noch dazu!
Bis in Kuerze!
Heute mache ich in Kunst und gehe einmal ueber die Harbour-Bridge, ich glaube, das gehoert zum Standard-Programm, das ich noch nicht erledigt habe. Meinen Abiturientenbus muss ich dann leider heute Abend verabschieden; die fahren nach Melbourne und ich fliege nach Hobart, keine Chance also, sie noch einmal wiederzutreffen, denn sie fahren ausserdem am 11.12. nach Hause.
Zu dieser Zeit laufe ich dann gerade den Overland-Track in Tasmanien, drueckt mir die Daumen, dass das Wetter gut wird, sonst laufe ich 6-7 Tage im Regen herum und muss ganz ungluecklich werden - und krank wahrscheinlich noch dazu!
Bis in Kuerze!
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Montag, 26. November 2012
Sydney, Tag 4
deliasreisebloek, 05:39h
Man glaubt es kaum: Vorgestern Abend habe ich mitten in der Innenstadt meine Abiturientenbusreisegruppe (Melanie, Lea und Lukas) zufaellig wiedergetroffen! Das war echt ganz lustig, weil die drei so gedankenverloren in ihre Stadtplaene und Buecher gestarrt haben und ich mich einfach leise dazugestellt und "Hallo!" gesagt habe. Und ein grosses "Hallo" gab's dann auch. Kreisch. Das passte mir sehr gut in den Kram, denn ich kam mir gerade schon etwas einsam vor, so alleine in der grossen Stadt und ohne vernuenftigen Plan.
Gerade vorher hatte ich mir in Darling Harbour ein Fest zur Eroeffnung der Weihnachtssaison angesehen und es ist natuerlich klar, dass in Australien der Weihnachtsmann (oder besser die Weihnachtsmannarmee, die sind voll im Wahn hier) auf Schiffen, in Motorbooten, auf Wasserskiern und mit fliegenden Rucksaecken James-Bond-maessig ueber dem Wasser (keine Ahnung, wie die Dinger heissen) in den Hafen geritten kommt. Dazu sang der Australian Girls' Choir und es wurde ca. 20 mal Djingle Bells gedudelt.
Bei 28 Grad kommt allerdings bei mir nur sehr wenig Weihnachtsstimmung auf, da war der vom Hostelwirt in den Blue Mountains gereichte Gluehwein schon stimmiger, denn draussen war es grau und kalt - November halt.
Das Eroeffnungsfest wurde abgerundet von einem Feuerwerk, dann wollte ich mal kurz zur Oper, traf auf die Abiturienten und an der Oper gab's dann noch zwei Feuerwerke, eins von links und eins von rechts der Oper. Ganz cool also.
Gestern morgen haben wir dann an einem 5km-Charity-Run zugunsten behinderter Kinder teilgenommen (fuer nur 50 Dollar, aber dafuer gab's das Vollplastikweihnachtsmannkostuem, in dem man rennen konnte). Also wir mittenmang unter ca. 3000 anderen Weihnachtsmaennern schoen bei 30 Grad eine Runde durch den Hafen. Sehr lustig auf jeden Fall. Und fuer einen guten Zweck. Vielleicht kann man es finden (Variety-Run, Sydney, Darling Harbour oder so, muss selbst mal sehen). Mal sehen, was heute der Tag so bringt.
Bis in Kuerze!
Gerade vorher hatte ich mir in Darling Harbour ein Fest zur Eroeffnung der Weihnachtssaison angesehen und es ist natuerlich klar, dass in Australien der Weihnachtsmann (oder besser die Weihnachtsmannarmee, die sind voll im Wahn hier) auf Schiffen, in Motorbooten, auf Wasserskiern und mit fliegenden Rucksaecken James-Bond-maessig ueber dem Wasser (keine Ahnung, wie die Dinger heissen) in den Hafen geritten kommt. Dazu sang der Australian Girls' Choir und es wurde ca. 20 mal Djingle Bells gedudelt.
Bei 28 Grad kommt allerdings bei mir nur sehr wenig Weihnachtsstimmung auf, da war der vom Hostelwirt in den Blue Mountains gereichte Gluehwein schon stimmiger, denn draussen war es grau und kalt - November halt.
Das Eroeffnungsfest wurde abgerundet von einem Feuerwerk, dann wollte ich mal kurz zur Oper, traf auf die Abiturienten und an der Oper gab's dann noch zwei Feuerwerke, eins von links und eins von rechts der Oper. Ganz cool also.
Gestern morgen haben wir dann an einem 5km-Charity-Run zugunsten behinderter Kinder teilgenommen (fuer nur 50 Dollar, aber dafuer gab's das Vollplastikweihnachtsmannkostuem, in dem man rennen konnte). Also wir mittenmang unter ca. 3000 anderen Weihnachtsmaennern schoen bei 30 Grad eine Runde durch den Hafen. Sehr lustig auf jeden Fall. Und fuer einen guten Zweck. Vielleicht kann man es finden (Variety-Run, Sydney, Darling Harbour oder so, muss selbst mal sehen). Mal sehen, was heute der Tag so bringt.
Bis in Kuerze!
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Samstag, 24. November 2012
Sydney, Tag 2
deliasreisebloek, 08:45h
Also ich find's hier kalt. Ist fuer Novemberverhaeltnisse zu Hause wahrscheinlich eine Luxussorge (immerhin hat's 26 Grad), aber ueberall zieht's und die Klimaanlagen sind bei Weitem zu kalt eingestellt und ich hab mich wohl ein bisschen erkaeltet.
War schon im Botanischen Garten, an der Oper, unter der Harbour Bridge, in der Innenstadt, wo die Haeuser so hoch sind, dass man keine Sonne mehr hat, in The Rocks und auf den Paddington Markets. Heute gehe ich noch durch Chinatown spazieren und dann mal sehen.
Mein Hostelchen ist voller Franzosen und gestern Abend war es laut wie auf einer Kirmes, alle waren besoffen und ich sass alleine vor dem riesigen Flatscreen im TV-Room. Bis zwei Leute kamen, die erstmal sofort das Licht ausgemacht haben und offensichtlich nicht am Fernsehprogramm interessiert waren. Nachdem mein Film zu Ende war, habe ich mich mal dezent verduennisiert, denn ich glaubte so etwas wie sexuelle Anspannung verspuert zu haben. Da ist der communal TV room natuerlich noch der intimste Ort in so einem Hostel.
Nach nur 12 Stunden Schlaf hab ich mich dann mittags mal in die Kueche gewagt und - ein Wunder - ich konnte sogar was lesen, ohne gestort zu werden.
Bis in Kuerze!
War schon im Botanischen Garten, an der Oper, unter der Harbour Bridge, in der Innenstadt, wo die Haeuser so hoch sind, dass man keine Sonne mehr hat, in The Rocks und auf den Paddington Markets. Heute gehe ich noch durch Chinatown spazieren und dann mal sehen.
Mein Hostelchen ist voller Franzosen und gestern Abend war es laut wie auf einer Kirmes, alle waren besoffen und ich sass alleine vor dem riesigen Flatscreen im TV-Room. Bis zwei Leute kamen, die erstmal sofort das Licht ausgemacht haben und offensichtlich nicht am Fernsehprogramm interessiert waren. Nachdem mein Film zu Ende war, habe ich mich mal dezent verduennisiert, denn ich glaubte so etwas wie sexuelle Anspannung verspuert zu haben. Da ist der communal TV room natuerlich noch der intimste Ort in so einem Hostel.
Nach nur 12 Stunden Schlaf hab ich mich dann mittags mal in die Kueche gewagt und - ein Wunder - ich konnte sogar was lesen, ohne gestort zu werden.
Bis in Kuerze!
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Freitag, 23. November 2012
Sydney
deliasreisebloek, 07:08h
In Sydney wohne ich ueber's Wochenende im Remmidemmiviertel der Stadt (King's Cross) und dazu noch in einem 10-bed-dorm, zum Glueck female only. Aber das muss lautstaerketechnisch nichts heissen. Und geruchstechnisch auch nicht, denn es mufft so derbe nach ollen Socken da drin, bah. Hoffentlich ist das bis heute Abend abgezogen, ich hab schon mal alle Fenster aufgerissen.
Die Stadt ist schoen, nur etwas kuehl noch fuer meinen vom tropischen Norden gepraegten Geschmack.
Da ich noch niemanden kenne, tummele ich mich alleine durch die Gegend und habe schon mal die State Library of New South Wales gefunden, die in einem altehrwuerdigen Gebaeude untergebracht ist.
Das Opera House habe ich von Weitem gesehen und werde es gleich mal aus der Naehe begucken. Ob ich wohl Tickets kriege?
Ist hier eigentlich wer? Schreibt mir doch mal Neuigkeiten aus der Heimat. Gern auch per Email! Bis in Kuerze!
Die Stadt ist schoen, nur etwas kuehl noch fuer meinen vom tropischen Norden gepraegten Geschmack.
Da ich noch niemanden kenne, tummele ich mich alleine durch die Gegend und habe schon mal die State Library of New South Wales gefunden, die in einem altehrwuerdigen Gebaeude untergebracht ist.
Das Opera House habe ich von Weitem gesehen und werde es gleich mal aus der Naehe begucken. Ob ich wohl Tickets kriege?
Ist hier eigentlich wer? Schreibt mir doch mal Neuigkeiten aus der Heimat. Gern auch per Email! Bis in Kuerze!
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