Freitag, 14. Dezember 2012
Overland-Track, 2. Bericht
deliasreisebloek, 12:09h
Abgesehen von der Landschaft war die Gemeinschaft der Wandernden ziemlich cool. Am Anfang beaeugte man sich natuerlich ein bisschen, aber zum Ende hin wurden alle immer lockerer, wahrscheinlich auch, weil die Sorgen des Wetters und des Tracks wegen von allen abgefallen waren.
Es gab wieder mal ausgesprochen nette Menschen unterwegs: Opa Carsten (Daene, schon aelter, aber doppelt so fit die dicken Schoolies, spaeter mehr) mit Enkel Will (auch Schoolie, hat aber keinen Bock auf Saufen an der Gold Coast), den Pastaman aus Melbourne (Mark, hat immer Nudeln mit Tomatenmark gegessen), zwei ausgesprochen witzige Gesellen aus Schottland und Australien: Jim und Ian, der eine wohnt in Hanoi und der andere in Honolulu und sie treffen sich in der Mitte zum Wandern; ausserdem zwei ultrafitte jungsche Amerikanerinnen (Heather und Rachel), die wirklich jeden Sidetrack gegangen und noch zusaetzlich in irgendwelchen Flussbetten rumgekraxelt sind.
Es gab noch einige andere Nette, aber es gab leider auch die unvermeidlichen Abiturienten (Schoolies = Schulabgaenger) und das waren echte Stimmungskiller: laut, raumgreifend und unhoeflich. Nervzerfleischend. Der Dickste hatte natuerlich nach einem halben Tag das Fussgelenk genauso dick wie alles andere an sich und dann konnte der arme Hase immer nur fett auf dem Bett sitzen und lauthals dummes Zeug erzaehlen, waehrend die anderen duennen Hansel aus seiner Gruppe sein Gepaeck unter sich aufgeteilt haben. Seine ebenso dicken Freunde haben ihm stets Gesellschaft geleistet und die sind wirklich allen auf den Geist gegangen, aber keiner hat was gesagt. Bis wir am dritten Tag in einer besonders kleinen Huette angelangt waren. Die Nervboys waren zwar noch nicht da, aber alle haben ihre Zelte aufgebaut und sind aus der Huette gefluechtet; alle bis auf die arme Nancy und die zwei Japanerinnen, die jeden Tag ihre gesamte Waesche gewaschen haben. Als dann die Boys von der Huette Besitz ergriffen hatten (so gegen 21 Uhr, wenn so langsam alle ins Bett gehen), stank es so derbe in der Butze, dass man kaum atmen konnte und sie wollten auch noch kochen und essen.
Delia: "Have you had dinner yet or are you going to cook?"
Boy: "Yes, we are."
Delia: "Well, no offence, but usually you're quite noisy all the time, so I might better put up my tent, too."
Stille.
Ich denke trotzdem nicht, dass die Jungs geschnallt haben, dass alle vor ihnen gefluechtet sind.
Nach vier Tagen waren die duennen Jungs und die Begleitvaeter dann weg - der Bann der Gemeinschaft war gebrochen - und man konnte sich abends auch mal unterhalten, denn es war deutlich ruhiger und die Dicken waren wie vom Erdboden verschluckt. Kein Publikum mehr, wahrscheinlich.
Bis in Kuerze!
Es gab wieder mal ausgesprochen nette Menschen unterwegs: Opa Carsten (Daene, schon aelter, aber doppelt so fit die dicken Schoolies, spaeter mehr) mit Enkel Will (auch Schoolie, hat aber keinen Bock auf Saufen an der Gold Coast), den Pastaman aus Melbourne (Mark, hat immer Nudeln mit Tomatenmark gegessen), zwei ausgesprochen witzige Gesellen aus Schottland und Australien: Jim und Ian, der eine wohnt in Hanoi und der andere in Honolulu und sie treffen sich in der Mitte zum Wandern; ausserdem zwei ultrafitte jungsche Amerikanerinnen (Heather und Rachel), die wirklich jeden Sidetrack gegangen und noch zusaetzlich in irgendwelchen Flussbetten rumgekraxelt sind.
Es gab noch einige andere Nette, aber es gab leider auch die unvermeidlichen Abiturienten (Schoolies = Schulabgaenger) und das waren echte Stimmungskiller: laut, raumgreifend und unhoeflich. Nervzerfleischend. Der Dickste hatte natuerlich nach einem halben Tag das Fussgelenk genauso dick wie alles andere an sich und dann konnte der arme Hase immer nur fett auf dem Bett sitzen und lauthals dummes Zeug erzaehlen, waehrend die anderen duennen Hansel aus seiner Gruppe sein Gepaeck unter sich aufgeteilt haben. Seine ebenso dicken Freunde haben ihm stets Gesellschaft geleistet und die sind wirklich allen auf den Geist gegangen, aber keiner hat was gesagt. Bis wir am dritten Tag in einer besonders kleinen Huette angelangt waren. Die Nervboys waren zwar noch nicht da, aber alle haben ihre Zelte aufgebaut und sind aus der Huette gefluechtet; alle bis auf die arme Nancy und die zwei Japanerinnen, die jeden Tag ihre gesamte Waesche gewaschen haben. Als dann die Boys von der Huette Besitz ergriffen hatten (so gegen 21 Uhr, wenn so langsam alle ins Bett gehen), stank es so derbe in der Butze, dass man kaum atmen konnte und sie wollten auch noch kochen und essen.
Delia: "Have you had dinner yet or are you going to cook?"
Boy: "Yes, we are."
Delia: "Well, no offence, but usually you're quite noisy all the time, so I might better put up my tent, too."
Stille.
Ich denke trotzdem nicht, dass die Jungs geschnallt haben, dass alle vor ihnen gefluechtet sind.
Nach vier Tagen waren die duennen Jungs und die Begleitvaeter dann weg - der Bann der Gemeinschaft war gebrochen - und man konnte sich abends auch mal unterhalten, denn es war deutlich ruhiger und die Dicken waren wie vom Erdboden verschluckt. Kein Publikum mehr, wahrscheinlich.
Bis in Kuerze!
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