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Sonntag, 27. Januar 2013
Georgetown
deliasreisebloek, 07:37h
Thaipusam ist bunt und laut.
Die Hindus brechen dabei zunaechst Kokosnuesse, die den menschlichen Kopf symbolisieren. Das Aufbrechen der Nuss und auch das Rasieren des eigenen Kopfes zeigen, dass man den Goettern einen Teil von sich opfert (ohne sich zu verletzen) und dass man sein Ego ueberwindet und Eitelkeiten abwirft. Die Maenner stechen sich Spiesse durch Zunge und Wangen oder haengen sich Haken an den Koerper - keine Ahnung, warum, sieht aber scary aus. Die meisten Pilger tragen ein Kaennchen Milch zum Tempel hinauf. Wer keine goldene Kanne hat, kann auch eine Milchflasche aus dem Supermarkt mitnehmen, das kommt nicht so genau. Die Milch steht fuer Reinheit und ist zugleich eine weitere Opfergabe, denn oben im Tempel wird alles zusammengeschuettet in grosse goldene Behaeltnisse. Dort werden dann auch die Spiesse gezogen, nachdem die Wunden mit heiliger Asche beruehrt wurden. Ich hatte zwar keine Milch mit oder Spiesse im Mund, durfte aber trotzdem hinein. Auf dem Weg nach oben singt oder sagt man "Vel, vel" (Sei stark! Sei mutig!)
Unten saeumen von Firmen und Vereinen gesponsorte Tempel den Weg und ueberall bekomt man zu essen und zu trinken, denn wie jeder weiss, ist geben seliger denn nehmen, und wer einem anderen Essen gibt, der gibt auch den Goettern etwas. Lustig sieht das aber schon aus, wenn die DB Schenker Group aus einem Plastiktempel mit Ganesha-Schrein heraus Limo verschenkt. Tempel muessen aber errichtet werden, weil alles Essen vorher gesegnet wird und dazu braucht's nun mal einen Tempel. Punktum. Nahezu jeder Tempel hat eine Mega-Soundanlage aufgebaut und aus jedem zweiten Stand droehnt indische (Pop-) Musik. Ohrenbetaeubend. Am Nestle-Stand gab's so einen Joghurtdrink mit Fruehlingszwiebelgeschmach - sehr lecker!
Damit ich auch zum Tempel hinauflaufen konnte, hat mir eine nette Frau einen Schal geliehen, den ich mir um die Schultern schlingen konnte.
Dadurch, dass ich gestern schon dort war und ich Georgetown gefuehltermassen komplett erlaufen und erfahren habe, werde ich gleich aufbrechen nach Batu Ferringhi, einem Ort an der Kueste, wo ich moeglicherweise mal einen Beachday einlegen werde, falls es mir nicht zu heiss ist, was sehr leicht passieren kann, denn es ist - HEISS.
Bis in Kuerze!
Die Hindus brechen dabei zunaechst Kokosnuesse, die den menschlichen Kopf symbolisieren. Das Aufbrechen der Nuss und auch das Rasieren des eigenen Kopfes zeigen, dass man den Goettern einen Teil von sich opfert (ohne sich zu verletzen) und dass man sein Ego ueberwindet und Eitelkeiten abwirft. Die Maenner stechen sich Spiesse durch Zunge und Wangen oder haengen sich Haken an den Koerper - keine Ahnung, warum, sieht aber scary aus. Die meisten Pilger tragen ein Kaennchen Milch zum Tempel hinauf. Wer keine goldene Kanne hat, kann auch eine Milchflasche aus dem Supermarkt mitnehmen, das kommt nicht so genau. Die Milch steht fuer Reinheit und ist zugleich eine weitere Opfergabe, denn oben im Tempel wird alles zusammengeschuettet in grosse goldene Behaeltnisse. Dort werden dann auch die Spiesse gezogen, nachdem die Wunden mit heiliger Asche beruehrt wurden. Ich hatte zwar keine Milch mit oder Spiesse im Mund, durfte aber trotzdem hinein. Auf dem Weg nach oben singt oder sagt man "Vel, vel" (Sei stark! Sei mutig!)
Unten saeumen von Firmen und Vereinen gesponsorte Tempel den Weg und ueberall bekomt man zu essen und zu trinken, denn wie jeder weiss, ist geben seliger denn nehmen, und wer einem anderen Essen gibt, der gibt auch den Goettern etwas. Lustig sieht das aber schon aus, wenn die DB Schenker Group aus einem Plastiktempel mit Ganesha-Schrein heraus Limo verschenkt. Tempel muessen aber errichtet werden, weil alles Essen vorher gesegnet wird und dazu braucht's nun mal einen Tempel. Punktum. Nahezu jeder Tempel hat eine Mega-Soundanlage aufgebaut und aus jedem zweiten Stand droehnt indische (Pop-) Musik. Ohrenbetaeubend. Am Nestle-Stand gab's so einen Joghurtdrink mit Fruehlingszwiebelgeschmach - sehr lecker!
Damit ich auch zum Tempel hinauflaufen konnte, hat mir eine nette Frau einen Schal geliehen, den ich mir um die Schultern schlingen konnte.
Dadurch, dass ich gestern schon dort war und ich Georgetown gefuehltermassen komplett erlaufen und erfahren habe, werde ich gleich aufbrechen nach Batu Ferringhi, einem Ort an der Kueste, wo ich moeglicherweise mal einen Beachday einlegen werde, falls es mir nicht zu heiss ist, was sehr leicht passieren kann, denn es ist - HEISS.
Bis in Kuerze!
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