Dienstag, 6. November 2012
Emu Park
Mein Segeltoern um die Whitsunday Islands war genial: Bestes Wetter - vielleicht ein bisschen zu wenig Wind am ersten Tag, aber man will ja nicht ueberanspruchsvoll erscheinen - das Schiff flatschneu und statt 12 nur 7 Passagiere, womit ich es schon voll genug fand an Bord. So kam es, dass mir die Crew ihr Doppelbett ueberlassen hat und ich voll feist am wenigsten fuer die Tour bezahlt, aber den meisten Platz im Bett hatte. Manchmal ist ein bisschen Glueck ja was Schoenes!
Die anderen Leute waren alles Paare, Honeymooners um die 30 aus der schoenen Schweiz, ein aelteres Ehepaar aus Berlin und eins aus der Bretagne. Durchweg alle nett, hoeflich und zuvorkommend und keiner wollte ueber Jobs reden. Sehr gut! Die beiden Crewmembers waren Skipper Cam und Owner Craig und beide auch sehr nett. Es gab ziemlich viele Schnorchelgelegenheiten und dieses Mal hatte ich einen Stingersuit, das laesst einen doch schon ein bisschen weniger besorgt ins Wasser steigen, obwohl ich dann doch vor jeder kleinen Qualle reissaus genommen habe - voll albern wahrscheinlich, aber man weiss ja nie! Craig und Cam meinten aber beide, ich solle mir nicht ins Hemd machen, also schoen munter drauflosgeschnorchelt. Und was soll ich sagen: Awesome! Man kam sich vor, als sei man im Zoo ins Aquarium gehuepft und weil das Reef dort ein bisschen tiefer als bei Mission Beach war, gabs auch groessere Fische zu sehen, wirklich beeindruckend! Ich bin gluecklich , dass ich mich dazu entschieden habe die Tour zu machen und finde es fast ein bisschen schade, dass das das letzte Mal gewesen sein soll. Na, mal sehen!
Nach dem Trip bin ich mehr oder weniger zur Station gejoggt mit meinen 1000 Kluengeln und habe noch rechtzeitig den Bus bis Rockhampton erwischt, denn ich wollte keinesfalls noch einmal in Airlie Beach naechtigen. In Rockhampton musste ich statt ins YHA ins Downtown Backpackers und das war so eine Art Arbeiter-WG, auf jeden Fall nur australische Roadworker um mich herum. Der Busfahrer heute meinte, dass sei aber nicht so ein safe place und ehrlich gesagt, hatte ich auch ein bischen den Eindruck, aber dafuer das Zimmer fuer mich alleine, waren ja keine Frauen da.
Ich hab zwar keinen Platz im Bus nach 1770 (der Ort heisst so, weil Cook dort gelandet ist und zwar 1770) bekommen, bin so in Emu Park gelandet und hab's hervorragend angetroffen, muss ich sagen. Super Hostel, den Strand fuer mich alleine und man darf schwimmen - ich kann's kaum glauben, ist das erste Mal in Australien, dass man irgendwo ins Wasser darf. Gleich geh ich in den Pub um den Melbourne Cup anzugucken. Das ist so ein Grossereignis wie bei uns das Endspiel der Fussball-WM und das Land liegt lahm. Die Leute verkleiden sich, setzen komische Huete auf, wetten auf irgendwelche Gaeule (was ich gleich auch machen werde, denn es gibt ein deutsches Pferd) und betrinken sich den ganzen Tag lang. Das hoert sich doch ganz gut an, oder?

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